"Global Conflicts: Palestine" soll zum Nachdenken über Konflikte anregen
Egenfeldt-Nielsen, der seit mehreren Jahren auch wissenschaftlich der Frage des erzieherischen Nutzens von Computerspielen nachgeht, will mit dem neuen Produkt verstärkt ernsthafte Themen in der Spielergemeinde verankern. Zu diesem Zweck habe man eine entsprechende Online-Community installiert, die es Interessierten aus aller Welt ermöglichen soll, das Spiel aber auch die politische Situation generell zu diskutieren. In "Global Conficts: Palestine" begiebt man sich als einer von zwei New Yorker Nachwuchsjournalisten in das Krisengebiet im Nahen Osten. Dort angekommen, muss man sich zunächst entscheiden, für welche Zeitung man schreiben will. Je nach Orientierung bieten sich die neutrale "Global News", die "Israeli Post" und die "Palestine Today" an, um die eigenen Artikel virtuell zu veröffentlichen. Ein einfach zu bedienendes Interface ermöglicht dem Spieler dabei die Interaktion mit der virtuellen Welt. Zur Recherche werden Gespräche mit Charakteren von beiden Konfliktseiten geführt. videospiele Sechs Reportage-Aufträge führen den Spieler dabei durch eine offene 3D-Umgebung. Die vom Spieler verfassten Beiträge und sein Verhalten haben dabei maßgeblichen Einfluss auf das Spielgeschehen. Entschließt man sich so zum Beispiel, eher kritisch gegenüber der israelischen Armee zu schreiben, bekommt man weniger Insider-Informationen der Militärs. Werden die Selbstmordattentate der arabischen Fundamentalisten in den eigenen Artikeln verdammt, gestaltet es sich als schwierig, Kontakt zur palästinensischen Bevölkerung aufzubauen. spiele.oan.at |
Dienstag, 23. Oktober 2007
Computerspiel schickt Spieler als Reporter in den Nahen Osten
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